Schifterkogel

Der Schifterkogel befindet sich im Grazer Bergland am nordwestlichen Fuß des Schöckls - einem beliebten Grazer Naherhohlungsgebiet (siehe  www.schoecklland.at ) - inmitten einer nahezu geschlossenen Kulturlandschaft.

 

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Siehe auch: Satellitenfoto (MS bing-Maps)

 

Geologisch gesehen gehört die Region zum Ostalpinen Paläozoikum in der Ausprägung Karbonatgestein, in dieser Gegend auch als "Schöcklkalk" bezeichnet.

 

Ein hier geplantes Abbaufeld liegt seit rund 20 Jahren im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Das in der Raumordnung als "Rohstoffvorrangzone" ausgewiesene Areal hat die unglaubliche Größe von 123 (!) Hektar. Es umfasst u.a. einen Teil des Schifterkogels und einen Teil des Eichbergs.

 

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Icon GIS-Steiermark (Quelle)

 

Shit

Geologie

Im Jahr 1987 erfolgte eine detaillierte geologische Kartierung des Bereichs des Schifterkogels durch Univ.Prof. Ing. Dr. L.P. Becker, Konsulent für Baugeologie. (Das erstellte Gutachten liegt uns nicht vor.)

 

Das Gebiet um Schifterkogel besteht aus Kalk- und Dolomitgestein, wobei es umstritten ist, ob je eine den Vorschriften entsprechende Beprobung durchgeführt wurde.

 

Siehe dazu Eignung und Dolomit (Lexikon)


Zweifelhafte Behauptungen

Die Betreiber versuchen immer wieder mit unglaubhaften Behauptungen das Projekt zu verniedlichen und den Abbau zu rechtfertigen.

Behauptung 1

"Vom Abbau des Schifterkogels wird man nicht viel merken. Es handelt sich dabei um ein relativ kleines Projekt, das wir mittels Kulissenbauweise verwirklichen wollen. Das heißt, von der Landesstraße aus wird man den Steinbruch nicht einmal sehen."

Einwand

Das in der überörtlichen Raumplanung als "Rohstoffvorrangzone Semriach" ausgewiesene Abbaufeld ist weit größer als allgemein bekannt. Es beginnt in Höhe des jetzigen Steinbruch Tieber (auf der gegenüberliegenden Talseite) und umfasst Teile des Eichbergs und des Schifterkogels. Es ist insgesamt 123 Hektar groß!

 

Wird am Schifterkogel abgebaut, kommt irgendwann auch der Eichberg an die Reihe. Dieser liegt aber unmittelbar an der Landesstraße und kann somit direkt eingesehen werden. Wie der geplante Steinbruch vom Naherholungsgebiet Schöckl aus betrachtet sich in der Landschaft darstellen wird, kann man gut an folgenden Aufnahmen nachvollziehen.

Icon Panorama jetzt

(Film mit freundlicher Genehmigung von www.flybee.at)

icon Panorama in 20 Jahren

Behauptung 2

"Dolomit ist für die Volkswirtschaft wichtig. Und nur am Schifterkogel gibt in der Gegend Dolomit."

Einwand

 

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Wie man der Karte entnehmen kann, gibt es hier in der Gegend eine ganze Menge von Dolomitvorkommen (gleiche Schraffierung wie Schifterkogel). Einige davon sogar mit direktem Autobahn- bzw. Bahnanschluss.

 

 

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Icon GIS-Steiermark (Quelle)

Behauptung 3

"Das Material ist in unserer Gegend jetzt bereits so knapp, dass wir dieses schon aus Kärnten holen müssen."

Einwand

Wie der Homepage des BMfWFJ zu entnehmen ist sind Baurohstoffe auf Grund der Preisrelationen zu den Transportkosten nur räumlich eingeschränkt handelsfähig. Bei Distanzen über 30 km sind die Transportkosten höher als die Gestehungskosten des Rohstoffs. Außerdem stagniert der Bedarf.

 

Die regionale Versorgung mit Baurohstoffen (auch mit Dolomit) ist durch die hier bestehenden 5 Steinbrüche mehr als ausreichend gesichert.


Fazit

In Wahrheit geht es nicht darum die Region mit diesem Rohstoff zu versorgen, sondern um die Teilnahme am lukrativen Massenrohstoffmarkt. Der Schifterkogel wurde gewählt, weil hier am wenigsten Widerstand zu erwarten war.

 

 

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